Frau & Arbeit, Kommunikationsplattform für Unternehmerinnen

07.08.2008

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Erfolgreich starten - mit systemischem Weitblick

Dipl. oec. troph. Kristine Alex, Systemaufstellerin

Der erfolgreiche Start

Sobald der Plan gefasst ist, sich selbstständig zu machen, gibt es eine Menge Fakten zu überprüfen und Entscheidungen zu treffen. Sehr hilfreich ist hierbei ein gut entwickelter Instinkt –für Selbstständige auf Dauer sehr wichtig um erfolgreich am Markt bestehen zu bleiben. Das bedeutet, bei jeder Entscheidung zu überprüfen, ob Kopf und Gefühl an einem Strang ziehen und falls es Zweifel gibt, zu überprüfen, worauf sie hinweisen.
Erfolgreiche Unternehmer haben diese Fähigkeit sehr ausgeprägt entwickelt. Entscheidungen werden aus dem „richtigen“ Bauchgefühl heraus und mit Weitblick getroffen.

Startcheckliste

Äußere Standortbestimmung

  • Ist mein Ziel das richtige für mich und den Markt?
  • Stimmt mein Produkt/Angebot
  • Gibt es einen Markt bzw. Kunden für mein Angebot?
  • Habe ich alle potenziellen Kunden im Blick?
  • Gründe ich alleine oder mit Partner(n)?
  • Ist jetzt schon der richtige Zeitpunkt zu starten oder muss vorab noch was geklärt werden?

Übersehe ich Problemfelder?

Fehl mir noch Know How, bevor ich starte?

Innere Standortbestimmung

  • Stimmen Bauch und Kopfgefühl in allen Entscheidungen überein?
  • Gibt es persönliche Blockaden?
  • Wie groß ist mein Vertrauen und meine Risikobereitschaft neue Wege zu gehen?
  • Was sagen mir auftretende Ängste und Zweifel?
  • Was sagt meine Familie/mein Umfeld dazu?

Ratio und Instinkt

Nun gibt es immer wieder folgende Situation: „Die Entscheidung klingt rationell vernünftig, jedoch habe ich ein komisches Gefühl dabei“. Die Zeit drängt und wichtige Entscheidungen stehen an.
In dieser Situation helfen systemische Aufstellungen in kurzer Zeit weiter: Stellvertreter repräsentieren das innere oder äußere Beziehungsgefüge eines Klienten. Oft verhindern unbewusste Blockaden, festgefahrene Glaubensmuster und Verstrickungen den klaren Blick. Die Hintergründe werden im Aufstellungsfeld sehr schnell klar. Die notwendigen Wandlungsschritte werden eingeleitet. Entscheidungen können richtig getroffen und kraftvoll umgesetzt werden.

Wie funktioniert eine Systemaufstellung?
Beziehungsstrukturen in einem System werden mit Repräsentanten im Raum dargestellt. Der Klient schaut dabei zu und bekommt seine aktuelle Situation gespiegelt. Blinde Flecken zeigen sich. In kurzer Zeit werden Lösungswege sichtbar, die sich im außen oft erstaunlich schnell umsetzten.


Tipp: Manchmal geben Körpersymptome in bestimmten Situationen wertvolle Hinweise auf Erfolgschancen oder warnen vor unguten Entscheidungen: z.B.:  Bauchweh in bestimmten Situationen, nervöses Augenflattern, ein bestimmtes Gefühl, kurz vor einem Erfolgreichen Geschäftsabschluss.

Die Teilnahme als Stellvertreter bei Aufstellungen schult die eigene Wahrnehmung und das erfassen komplexer Situationen. Körperempfindungen können aufgestellt werden. Die Botschaft hinter einem Symptom wird deutlich. Man lernt Empfindungen zuzuordnen und sie richtig einzuschätzen.

Erfolgreich bleiben

Stellen sich die ersten Erfolge ein ist es natürlich wichtig den richtigen Weitblick zu haben, bzw. zu entwickeln um das Unternehmen erfolgreich in die Zukunft zu führen. Treffen große Aufträge ein, die Investitionen verlangen, gilt es im Blick zu haben: Ist der Kunde vertrauenswürdig? Zahlungsmodalitäten müssen auf ihr Risiko überprüft werden. Schaffe ich den Auftrages selbst, bzw. habe ich das richtige Team zusammen um den Auftrag zu bewältigen? Mitarbeiterkonflikte können viel Kraft kosten.
Manche Selbstständige erkennen plötzlich , dass es Ihnen gar nicht so leicht fällt Erfolg auszuhalten. Plötzlich tauchen Neider auf. Manchmal laufen unbewusste Mechanismen ab, durch die man sich selbst boykottiert: Das Schicksal von Vorfahren mit Misserfolg wird plötzlich nachgeahmt, oder Muster wie Es darf mir nicht so richtig gut gehen „ treten auf.


Regelmäßiger Standortcheck

Hard facts

  • Welche kurz-, mittel, langfristigen Ziele hat das Unternehmen
  • Investitionsbedarf erkennen
  • Auswahl vertrauenswürdiger Geschäftspartner / Kunden
  • Geeignete Mitarbeiter/Kooperationspartner finden
  • Angebote auf den Markt und Konkurrenz abstimmen

Soft facts

  • Welches Verhältnis habe ich zu Erfolg: Gönne ich ihn mir? Gibt es erfolgsblockierende Muster?
  • Was sagt mein Instinkt?
  • Wie gehe ich damit um selbst verantwortlich zu sein für alles? Habe ich alles im Blick?


Erfolgreich in die Zukunft

Es empfiehlt sich regelmäßig einen Standortcheck des eigenen Unternehmens durchführen zu lassen. Hierbei ist es wichtig nicht nur die Hard facts wie z. B. Steuerfragen Buchhaltung etc. im Blick zu haben, sondern auch die Softfacts zu überprüfen. z. B.: Bin ich kurz-, mittel-, langfristig auf dem richtigen Weg. Habe ich alles im Blick?
Regelmäßiger Standortcheck:
Ein regelmäßiger Standortcheck der „Hard facts“ aber ganz wichtig auch der „Soft facts“ hilft den Erfolg zu sichern.



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Dipl. Oecotroph. Kristine Alex
Systemaufstellerin
Fachbuchautorin

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