Prisma

Bei Familienaufstellungen ist immer wieder zu sehen, wie Muster und Verhaltensweisen auf bisher unbekannte und erstaunliche Weise an die Nachkommen weitergegeben werden. Dabei ist die Quelle den jetzt Lebenden oft gar nicht bekannt. Sie kann im Extremfall viele Generationen zurückliegen. Wird das Aufstellungsverfahren auf Orte, Plätze oder Wohnräume angewandt, zeigt sich, dass auch Orte eine Art Erinnerungsvermögen besitzen.

In ihrer zehnjährigen Tätigkeit als Systemcoach hat Kristine Alex immer wieder festgestellt, dass auch Häuser, Orte und Plätze eine Art wissendes Feld erzeugen, das eigene Erinnerungen speichern kann. Wenn Menschen an diese Orte ziehen und in Resonanz mit diesen Feldern treten, kann sich ihr Leben auf unterschiedliche Weise - positiv, aber auch unangenehm - verändern. Wird das Wissen um diese Felder auf eine bewusste Ebene gebracht und der Hintergrund der Entstehung gewürdigt, kehren Frieden und Harmonie zurück und das Leben der Bewohner verändert sich rasch auf positive Weise.Diese Art der Aufstellungsarbeit bietet also eine Möglichkeit, Orte und Personen gleichzeitig zu heilen, indem alte Geschehnisse aufgearbeitet werden und Ungelöstes gelöst wird. Mit dem Haus oder Grundstück verbundene Energieanteile können dadurch ihren Weg in die Freiheit finden. Die störende unbewusste Beeinflussung auf die jetzigen Bewohner hört auf, und diese können ihr Leben nun frei und unabhängig von den Erinnerungen des Ortes gestalten.

Anwendung der Aufstellungsarbeit

Für folgende Einsatzgebiete ist diese Aufstellungsarbeit geeignet:

Besonders verblüffend ist die schnelle Umsetzung dieser Form der Bearbeitung. Erfahrungsgemäß kommt es zu einer direkten Entspannung der Situation im Außen, sichtbar zum Beispiel in erfolgreichen Entscheidungsprozessen, Hausverkäufen, problemlosen Bauprozessen und erfolgreicher Geschäftstätigkeit.

Zunächst wird in einem Vorgespräch das Anliegen mit dem Klienten geklärt. Danach wählt der Klient die entsprechenden Stellvertreter in der Gruppe aus, zum Beispiel einen Repräsentanten für sich, einen für das Haus, einen für je eine Entscheidungsalternative. Diese Repräsentanten suchen sich im Raum einen Platz, der von ihnen zum Zeitpunkt der Fragestellung als stimmig wahrgenommen wird. Das erste Aufstellungsbild spiegelt den Status quo einer Situation wider. Durch Interventionen wie Umstellen der Repräsentanten, Würdigung von Zuständigkeiten und lösende Sätzen werden im Verfahren die Lösungsschritte aufgezeigt. Der Klient beobachtet das Ganze von außen und stellt sich zum Schluss in das erarbeitete Lösungsbild, um dieses zu verinnerlichen. Fühlt der Klient die erarbeitete Lösung in sich, kann sie sich sehr kurzfristig nach der Aufstellung im Äußeren zeigen.

Zwei Beispiele von vielen

Beispiel 1: Ein Paar lebte in einer sehr großen und luxuriösen Wohnung in einer traumhaften Lage. Die Wohnung war jedoch auch nach Jahren noch nicht richtig eingerichtet. Die Ehefrau fand dort keine Ruhe und verbrachte deshalb viel Zeit unterwegs auf Reisen. Beruflicher Misserfolg war eine Begleiterscheinung ihrer Ruhelosigkeit, weshalb auch geprüft werden sollte, ob der Platz die Unruhe verursachte. Es zeigte sich in der Aufstellung, dass der Platz sehr kraftvoll war, jedoch von seinen neuen Bewohnern nicht angenommen wurde. Der Vorfahre der Wohnungseigentümer war ein berühmter Erfinder, der diesen Platz für sich gerade im richtigen Maß als kraftvoll erlebt hatte. Sein Nachkomme konnte jedoch ihn und seine Energie nicht annehmen und verlor dadurch seine Kraft. Sobald der Würdigungsprozess von den Stellvertretern der Rollen vollzogen worden war, wurde es für die neuen Bewohner möglich, in Kontakt mit der Wohnung zu kommen, sie gemütlich einzurichten und zu bewohnen. Beruflicher Erfolg für die Frau stellte sich ein und die Ehe des Paares wurde harmonischer.

Beispiel 2:

Eine Frau kaufte zusammen mit ihrem Mann ein altes Anwesen im bayerischen Voralpenland. Das Haus auf dem Grundstück war über achthundert Jahre alt und im Laufe der Zeit durch viele An- und Umbauten verändert worden. Dabei wurde auch der Bach, der durch das Grundstück floss, in seinem Lauf verlegt und umfloss das Haus nun von der rechten statt von der linken Seite. Die Frau des Hauses verwendete all ihre Zeit, um das Haus gemütlich zu renovieren, doch es wollte sich kein Wohngefühl einstellen. Bei der Aufstellung zeigte sich, dass ein Anbau an das Haus über einer Art Messplatz errichtet worden war und dass sich die Kräfte dieses Ortes durch die Überbauung gefangen fühlten. Erst als die Kraft dieses Ortes durch ein Ritual gewürdigt und befreit worden war, kehrte in das Haus Ruhe ein und die Umbauarbeiten, die nur sehr zögerlich und mit großem finanziellem Aufwand zu erledigen gewesen waren, konnten fertiggestellt werden. Im Garten erinnert jetzt eine Stele an den früheren Opferplatz. Das Haus ist dadurch wieder mit seiner alten Kraft und dem Bach verbunden.

Aufstellungen rund um Orte und Plätze sind sehr gut geeignet, um auf kostengünstige Weise Probleme transparent zu machen. In Verbindung mit Feng Shui lassen sich dadurch die Energiefelder spezifizieren, die den Schlüssel zur Lösung des Problems beinhalten. Wir können unterscheiden, ob das Problem auf der materiellen (Erde), menschlichen (Mensch) oder mentalen Ebene (Himmel) zu finden ist, und landen damit beim Ba Gua. Kristine Alex von Systeme-in-Aktion und Charlotte Meukel von Feng Shui Concepts haben sich deshalb zur Zusammenarbeit entschlossen und bieten diese Form der Aufstellung speziell für Makler, Baufirmen, Versicherungsagenturen, Anwälte mit Schwerpunkt Erbrecht und bei Feng-Shui-Beratungen an.

Feng Shui und systemische Aufstellungen zu verbinden ist das Anliegen von Kristine Alex und Charlotte Meukel mit dem Seminarangebot "Lösungen rund ums Wohnen".

Kristine Alex ist Inhaberin des Instituts für Systemaufstellungen, Systeme-in-Aktion, am Chiemsee.